Schaden durch Marder – was Sie dagegen tun können

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Ein Schaden durch Marder kann teuer werden.

Es ist wieder soweit: Die Paarungszeit der Marder ist auf ihrem Höhepunkt. Das bedeutet für viele Autofahrer eine böse Überraschung am Morgen. Denn während der Paarungszeit sind die männlichen Tiere in Aufruhr – sehr zum Nachteil Ihres Motorraums. Marderschäden sind längst nicht mehr nur ein Problem ländlicher Regionen. Auch in den Großstädten wohnen die Tiere, denn sie finden dort massenhaft Nahrung. Wir erklären, wie Sie Ihr Fahrzeug gegen einen Schaden durch Marder sichern und wer im Schadensfall für die Kosten aufkommt.

Männliche Tiere sorgen für Chaos im Motorraum

Sie kommen morgens aus dem Haus, setzen sich ins Auto und möchten zur Arbeit fahren. Doch der Motor startet nicht. Im Sommer ist ein Schaden durch Marder eine wahrscheinliche Ursache. Klettert ein männliches Tier in den Motorraum, dann riecht dieses sofort, ob sich vor ihm bereits ein anderer männlicher Marder dort aufgehalten hat. Ist dies der Fall, beißt der Marder im Motorraum oft wild um sich. Grund ist das deutlich gestiegene Aggressionspotenzial während der Paarungszeit. Die Folge für Sie: kaputte Kabel. Wie lässt sich also einem Schaden durch Marder vorbeugen?

Schaden durch Marder vermeiden: Diese Tipps helfen

Einen garantierten Schutz gegen die kleinen Raubtiere gibt es nicht, doch Sie können Maßnahmen zur Vorbeugung treffen, mit denen eine „Beißattacke“ unwahrscheinlicher wird:

1. Wenn möglich, stellen Sie Ihr Auto in die Garage. Ist diese dicht verschlossen, haben Marder keine Chance, zum Fahrzeug zu gelangen.

2. In einer Spezialwerkstatt können sie die Verschalung des Motors in Auftrag geben. Dabei wird der Motor so abgeschottet, dass die Marder nicht mehr an die Kabel herankommen. Einige Autohersteller bieten eine solche Ausrüstung bereits ab Werk an.

3. Beliebt unter Autobesitzern ist außerdem Maschendrahtgitter. Dieses ist im Baumarkt erhältlich und wird meist für Hasenställe verwendet. Breitet man das Gitter unter der Vorderachse des Autos aus, wird der Marder den Motorraum meiden. Der Draht schmerzt die Tiere an den Pfoten, zudem ist er elastisch, den Tieren also zu instabil.

4. Eine Motorwäsche vertreibt Gerüche und verhindert, dass wütende Konkurrenten in das Auto eindringen.

Auf diese Maßnahmen gegen Schäden durch Marder können Sie getrost verzichten:

1. Geruchsabschreckung mit Knoblauch oder Hundehaaren: Marder haben schnell verstanden, dass keine Gefahr für sie besteht und gewöhnen sich an den Geruch.

2. Einige Autohalter installieren Ultraschallgeräte im Motorraum, deren Wellen jedoch darin meist von den vielen Motorbestandteilen blockiert werden. Der Effekt wird dadurch so abgeschwächt, dass die Tiere kaum Schmerz durch die Wellen empfinden.

3. Hochspannungsgeräte, die Mardern Elektroschocks verabreichen sollen, sind eher riskant. Sie stellen eine Gefahr für die Bordelektronik und im schlimmsten Fall für Sie dar.

Wer zahlt für einen Schaden durch Marder?

In der Regel übernimmt die Versicherung bestimmte Kosten, die durch einen Marderschaden verursacht wurden. Doch die meisten haften nur für die beschädigten Teile, nicht jedoch für die Folgeschäden. Beißt der Marder bestimmte Kabel durch, kann sich dies auf Katalysator, Aggregate oder Motor auswirken. Die Kosten für diese sogenannten indirekten Schäden werden meist nicht übernommen. Es lohnt sich, vor Abschluss der Kfz-Versicherung die Konditionen genau zu studieren, um festzustellen, ob indirekte Marderschäden abgedeckt sind.

Quellen: t-online.de, ADAC

Foto: © Horst Schmidt – Fotolia.com

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