Unser Einsatzgebiet

Berlin & Brandenburg

Telefon

030 / 605 20 59

Unser Einsatzgebiet

Berlin & Brandenburg

Telefon

030 / 605 20 59

Folgen Sie uns auf:

Fahren bei Schnee und Starkregen – worauf müssen Autofahrer im Winter achten?

Uncategorized

Immer sicher unterwegs auf Schnee und Eis

Heftiger Schneefall im Süden Deutschland, Sturmflutwarnungen im Norden – der Winter in Deutschland zeigt sich von seiner besonders ungemütlichen und teils dramatischen Seite. Schnee, starke Regenfälle und die wenigen Sonnenstunden verändern in der kalten Jahreszeit die Fahrbahnbedingungen und erfordern im Straßenverkehr erhöhte Vorsichtsmaßnahmen von Autofahrern. Worauf Sie beim Fahren im Winter achten sollten, erklären wir im Folgenden.

Vor der Fahrt: Das Auto von Schnee und Eis befreien

Grundsätzlich sollten Sie im Winter mehr Zeit einplanen, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Bevor Sie die Fahrt antreten können, müssen zunächst Schneebesen und Eiskratzer zum Einsatz kommen. Kleine Gucklöcher an den Scheiben reichen nicht aus. Sind nicht alle Scheiben, die Motorhaube und das Dach von Schnee und Eis befreit, wird ein Bußgeld von mindestens zehn Euro fällig. Achten Sie ebenfalls darauf, dass die Scheinwerfer, Rücklichter und Blinker schnee- und eisfrei sind. Ansonsten drohen bis zu 35 Euro Bußgeld.

Sofort starten und den Motor nicht warmlaufen lassen

In Deutschland ist es verboten, das Auto warmlaufen zu lassen. Laut § 30 der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist jeder Verkehrsteilnehmer dazu angehalten, unnötige Lärm- und Abgasbelästigung zu verhindern. Hierunter fällt auch das unnötige Laufenlassen des Motors stehender Fahrzeuge. Neben der rechtlichen Komponente sprechen weitere Gründe gegen das Warmlaufenlassen des Motors: Im Stand verbraucht dieser deutlich mehr Kraftstoff, die Umwelt wird stark belastet und das Risiko eines Motorschadens erheblich gesteigert.

Sicher fahren auf Schnee und Eis

Um sich im Winter wieder daran zu gewöhnen, wie das eigene Auto beim Anfahren und Bremsen auf glattem Untergrund reagiert, empfiehlt sich ein kleines Brems- und Fahrtraining auf einem Parkplatz oder der leeren Straße. Für das Fahren bei Schnee gilt im Allgemeinen: Versuchen Sie die Drehzahl des Motors niedrig zu halten und früh hochzuschalten. Sie sollten außerdem vorausschauend fahren und immer möglichst vorsichtig bremsen. Bricht der Wagen beim Fahren auf Schnee dennoch einmal aus, heißt es: von der Bremse gehen, Kupplung treten und gleichermaßen schnell wie gefühlvoll gegenlenken. Reagiert das Auto nicht mehr, hilft nur noch die Vollbremsung.

Fahren bei Schnee: Auf den Sicherheitsabstand zu Lkws achten

Halten Sie im Winter generell einen großzügigen Sicherheitsabstand zu Lkws. Besonders auf Autobahnen ist erhöhte Vorsicht geboten. Denn wenn ein Lkw beschleunigt, besteht das Risiko für die nachfolgenden Autos, von herunterfallendem Schnee und Eisbrocken getroffen zu werden. Außerdem verhindern Sie durch einen großzügigen Sicherheitsabstand, dass Ihre Sicht durch starkes Spritzwasser auf einer nassen Fahrbahn behindert wird.

Winterreifenpflicht: Ab wann die Winterreifen aufziehen?

In jedem Jahr stellen sich viele Autofahrer aufs Neue die Frage, wann und wie lange Winterreifen aufgezogen werden sollten. Hierzu ist zunächst einmal festzuhalten, dass die Winterreifenpflicht in Deutschland nicht an ein besonderes Datum geknüpft ist. Vielmehr richtet sich der Reifenwechsel nach den Witterungsverhältnissen. Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis und Reifglätte drohen Bußgelder für das Fahren ohne Winterreifen. Auch gut zu wissen: Winterreifen sind nicht bloß für das Fahren bei Schnee wichtig. Unabhängig von der Witterung empfehlen Experten, bei dauerhaften Temperaturen von unter 7 Grad Celsius auf Winterreifen zu wechseln. Noch immer bietet die alte Faustregel „von Oktober bis Ostern“ also eine gute Orientierung.

Was ist bei starkem Regen zu beachten?

Natürlich kommt es nicht überall in der Bundesrepublik im Winter zu Schneefällen. Gerade im Norden ist oft eher mit starkem Regen zu rechnen. Aber auch hier sollten Autofahrer besonders vorsichtig sein. Zunächst gilt: runter mit der Geschwindigkeit. Haben sich Spurrillen auf der Fahrbahn mit Wasser gefüllt, sollten Sie zudem versuchen, leicht versetzt zu fahren. Kommt es zu Aquaplaning – d. h. die Reifen können das Wasser nicht mehr verdrängen und das Auto beginnt zu schwimmen – ist es wichtig, in keinem Fall abrupt zu bremsen. Nehmen Sie stattdessen den Fuß vom Gaspedal und verringern Sie so das Tempo. Drehen Sie außerdem nicht am Lenkrad, damit Sie nicht ins Schlingern geraten. Bei starkem Regen ist es zudem ratsam, auch tagsüber das Licht anzuschalten.

Checkliste für den Winter – das gehört für die kalten Tage ins Auto!

Im Winter sollten Sie auf alle Herausforderungen vorbereitet sein, die das Fahren bei Schnee und Starkregen mit sich bringt. Deswegen haben wir eine Checkliste für Sie zusammengestellt, welche Dinge Sie unbedingt im Auto haben sollten.

– Eiskratzer

– Handfeger

– Enteisungsspray/Türenteiser

– warme Decke

– Abschleppseil

– Starthilfekabel

– etwas Sand (abgefüllt in einem kleinen Sack)

– Abdeckfolie für die Windschutzscheibe

– Handschuhe

– Scheibenfrostschutz

– Schneeketten

– Schaufel

 

 

Bild: © Svenni – Fotolia.com

Quellen: ndr.de, ADAC

Teilen :