Unser Einsatzgebiet

Berlin & Brandenburg

Telefon

030 / 605 20 59

Unser Einsatzgebiet

Berlin & Brandenburg

Telefon

030 / 605 20 59

Folgen Sie uns auf:

Elektroauto laden – das sollten Sie beachten

Tipps

Wer vom Verbrenner auf ein Elektroauto umsteigen möchte, stellt sich vor allem folgende Fragen: Wo kann ich mein Elektroauto laden? Was kostet mich das Laden und wie lange dauert es? Brauche ich einen extra Ladezugang, um das Elektroauto zuhause laden zu können? Hier lesen Sie die wichtigsten Fakten zum Thema „E-Auto laden“.

Wie kann ich mein Elektroauto zuhause laden?

Einfach in der Garage das Ladekabel in eine gewöhnliche Steckdose stecken und so das Elektroauto laden? So einfach ist es nicht. Zwar ist es grundsätzlich möglich, das Elektroauto an eine haushaltsübliche Steckdose anzuschließen, dennoch: Diese Option stellt eher eine Notlösung dar. Der Grund: Normale Steckdosen sind auf den Hausgebrauch ausgelegt und dürfen nur kurzfristig mit dem maximalen Bemessungsstrom (16 Ampere) belastet werden. Beim mehrstündigen Laden des Autos kann eine Überbelastung und damit übermäßige Wärme entstehen. Im schlimmsten Falle führt dies zu einem Brand. Möchten Sie Ihr Elektroauto an einer herkömmlichen Steckdose laden, sollte die Stärke des Ladestroms höchstens 10 Ampere betragen. Das bringt jedoch eine längere Ladedauer mit sich. Um keinerlei Risiko einzugehen und die Ladedauer zu verringern, lohnt sich die Installation einer hauseigenen Ladestation – auch Wallbox genannt.

Wallboxen sind speziell für das Laden von Elektrofahrzeugen entwickelt. Sie zeichnen sich aus durch eine höhere Ladeleistung, einen guten Bedienkomfort per Smartphone und intelligente Funktionen wie das Steuern der Ladeleistung. Außerdem verfügen Wallboxen über entsprechende Sicherheitsfunktionen wie Fehlerstrom- oder Leitungsschutzschalter. Dadurch wird das Risiko von elektrischen Gefahren minimiert.

Die Kosten für eine Wallbox liegen zwischen 400 bis 2000 Euro ohne Installation. Diese wiederum sollte stets über einen Fachbetrieb erfolgen. Neben dem fachgerechten Einbau führt ein Elektroinstallateur zudem die Anmeldung der Ladestation beim zuständigen Netzbetreiber durch.

ÖFFENTLICHE LADESÄULEN: WIE KANN ICH MEIN ELEKTROAUTO UNTERWEGS LADEN?

Wer sein E-Auto unterwegs laden möchte, hat deutschlandweit Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von aktuell 80.540 öffentlich zugänglichen Ladestationen (Stand Januar 2023). Um diese nutzen zu können, erlauben die meisten Betreiber das Elektroauto Laden per App oder eine Elektroauto-Ladekarte. Das Aufladen an einer Ladesäule gestaltet sich einfach:

  • Schließen Sie das Ladekabel von Ihrem Elektroauto an die Ladestation an.
  • Scannen Sie den QR-Code an der Ladestation per Smartphone-App oder halten Sie Ihre Ladekarte des Anbieters an das Lesegerät, um die Ladestation freizuschalten.
  • Der Ladevorgang startet automatisch.
  • Beenden Sie den Ladevorgang erneut per App oder Ladekarte.
  • Jetzt können Sie das Ladekabel aus dem Ladestecker an der Säule entfernen.

Die Bezahlung für die Ladevorgänge ist ebenso unkompliziert und erfolgt über Kreditkarte, Girocard oder Debitkarte, Rechnung, Smartphone-App, die Netzkarte des Anbieters oder spezielle Mobilitäts- oder Roaming-Karten. Diese Mobilitätskarten sind landesweit oder sogar länderübergreifend zu nutzen und bei etwa 300 Anbietern erhältlich. Somit haben Elektroautobesitzer verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für das Laden zu begleichen.

WAS KOSTET ES, EIN ELEKTROAUTO ZU LADEN?

Die Preisgestaltung der Ladesäulenbetreiber erfolgt basierend auf der geladenen Energiemenge in Kilowattstunden (kWh), der Dauer des Ladevorgangs oder einer Kombination aus kWh und Zeit. Die Kosten für Strom an einer privaten Ladestation zuhause belaufen sich für gewöhnlich auf etwa 40 Cent pro Kilowattstunde. Bei einigen Schnellladestationen können jedoch in Spitzenzeiten bis zu 79 Cent pro kWh anfallen.

WELCHE ARTEN VON ÖFFENTLICHEN LADESÄULEN GIBT ES?

Es finden sich zwei Hauptarten von Ladestationen, die unterschiedliche Ladeverfahren verwenden: solche mit Wechselstrom (AC) und diejenigen mit Gleichstrom (DC). Die DC-Ladestationen sind als Schnellladestationen bekannt und unterstützen zwei Steckertypen: den europäischen Standard Combined Charging System (CCS) und den älteren japanischen CHAdeMO-Stecker, der noch bei einigen älteren Elektroautos verwendet wird. An DC-Ladestationen werden bereits Ladeleistungen von bis zu 350 kW erreicht. AC-Ladestationen hingegen bieten maximal eine Ladeleistung von 22 kW.

Ladestationen mit Wechselstrom (AC) verwenden den genormten Typ 2-Stecker. Bei öffentlichen Ladestationen dieser Art ist es gemeinhin erforderlich, ein eigenes Ladekabel mitzubringen, da diese Ladestationen normalerweise über kein integriertes Kabel verfügen. Für ältere Fahrzeuge mit einem Typ-1-Ladeanschluss sind Adapter-Ladekabel erhältlich, die auf der Fahrzeugseite einen Typ-1-Stecker und auf der Ladestation-Seite einen Typ-2-Stecker aufweisen. Bei Gleichstromladestationen (DC) sind die Kabel fest mit der Ladestation verbunden und können somit nicht abgenommen werden.

WIE LANGE DAUERT ES, EIN ELEKTROAUTO ZU LADEN?

Die Dauer des Ladevorgangs wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Ladeleistung der Ladestation: Die Geschwindigkeit, mit der das Elektrofahrzeug aufgeladen wird, hängt von der Ladeleistung der verwendeten Ladestation ab. Privat installierte Wallboxen haben meist eine Ladeleistung von 11 Kilowatt (kW). An öffentlichen AC-Ladestationen wird mitunter eine Ladeleistung von 22 kW erreicht. DC-Stationen stellen eine Ladeleistung von 50 bis 350 kW.
  • internes Ladegerät des Fahrzeugs: Die Ladeleistung wird zudem durch das interne Ladegerät des Elektroautos begrenzt. Die maximale Ladeleistung, die das Fahrzeug unterstützt, variiert je nach Modell und Hersteller.
  • Batteriezustand: Der Zustand der Batterie beeinflusst die Ladedauer ebenfalls. Eine stark entladene Batterie benötigt in der Regel mehr Zeit zum Aufladen als eine Batterie mit einem höheren Ladestand.
  • verwendetes Ladekabel: Das verwendete Ladekabel hat unter Umständen ebenfalls Auswirkungen auf die Ladedauer. Hochwertige und dickere Kabel bieten einen effizienteren Energiefluss und verkürzen die Ladezeiten.

 

WIE FINDE ICH EINE LADESÄULE IN DER NÄHE?

Die Verfügbarkeit von Ladestationen variiert regional stark. Einige Regionen Deutschlands weisen nach wie vor beträchtliche Lücken im Ladenetzwerk auf. Daher ist es ratsam, sich vor einer Reise mit einem Elektroauto über die Standorte von Ladestationen zu informieren. Dies kann über die Apps der Ladestationsanbieter geschehen, die einen Überblick über die verfügbaren Ladepunkte verschaffen. Darüber hinaus zeigen viele Navigationssysteme von Elektrofahrzeugen ebenfalls Ladestationen an, um den Fahrern bei der Routenplanung zu helfen.

ELEKTROAUTO LADEN – EINFACH, WENN DIE LADEMÖGLICHKEIT BESTEHT

Bevor Sie den Umstieg auf ein Elektroauto angehen, machen Sie sich unbedingt ein Bild von der regional vorliegenden Ladeinfrastruktur. Holen Sie sich überdies Informationen zur Einrichtung privater Wallboxen ein – so können Sie Ladeoptionen und Kosten vergleichen.

Bei alledem ist jedoch eines sicher: Die Elektromobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird somit einen starken Aufschwung erleben. Daher ist es zu erwarten, dass die Anzahl der Ladestationen deutlich zunehmen wird. Es lohnt sich also durchaus, sich mit dieser zukunftsweisenden Form der Mobilität für den Privatgebrauch auseinanderzusetzen.

Teilen :