9 verblüffende Auto-Fakten, die Sie bestimmt noch nicht kannten

Tipps

Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, sagt der Volksmund. Dabei kann von „Kind“ eigentlich nicht die Rede sein: Tatsächlich blickt unser treuer, vierrädriger Alltagsbegleiter bereits auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Der fahrbare Untersatz gehört in Deutschland für viele schlichtweg zum Leben dazu. Kein Wunder, dass das Automobil oft selbst zum Gesprächsthema wird – sei es aufgrund von Erlebnissen im Straßenverkehr oder wegen eines neuen Top-Modells. Und wenn Sie in solchen Gesprächsrunden mit verblüffendem Wissen überraschen möchten, geben Sie doch eine der folgenden Anekdoten zum Besten. Hier folgen neun erstaunliche Auto-Fakten, die Sie vermutlich noch nicht kannten.

Auto-Fakten, die 1.: Papierkram rund ums Auto

„Die Papiere, bitte.“ Auf diesen Satz freuen sich die wenigsten, wenn ein Polizist oder ein Mitarbeiter vom Ordnungsamt an die Autoscheibe klopft – insbesondere dann, wenn womöglich ein Strafzettel droht. Doch die Kultur rund um die Autopapiere hat bei uns wahrlich Tradition: Schon 1888 wurden in Deutschland die ersten Fahrerlaubnisscheine ausgestellt, also vor über 100 Jahren. Der erste stolze Inhaber eines Führerscheins war damals kein Geringerer als Carl Benz, der Erfinder des Automobils. Den ersten Strafzettel wiederum bekam er nicht, dafür jedoch ein gewisser Alexander Gütermann. Dieser erhielt im Jahr 1895 das erste deutsche Knöllchen für zu schnelles Fahren und wurde vom Baden-Württembergischen Bezirksamt Waldkirch zu einer Strafe von drei Reichsmark verdonnert. Der Inhalt des Bescheids: Gütermann wäre mit seinem Benz-Motor-Pferd in einer derartigen Geschwindigkeit durch die Gemeinde Denzlingen gefahren, dass in einer Wirtschaft die Vorhänge flatterten.

Auto-Fakten, die 2.: Hinten ist es am sichersten

Statistisch und statisch gesehen ist hinten der sicherste Bereich im Auto. Wer auf den Rücksitzen Platz nimmt, spart seinem Schutzengel somit viel Arbeit. Laut einer Analyse der US-amerikanischen Universität Buffalo im Bundestaat New York haben bei Unfällen Mitfahrer auf den Rücksitzen eine bis zu 89 Prozent höhere Überlebenschance als Personen, die vorne sitzen. Der bei vielen unbeliebte Platz in der Mitte auf der Rückbank gilt sogar als noch sicherer. Die Frage vor dem Einstieg lautet demnach stets: Beinfreiheit vorne oder doch lieber Sicherheit hinten?

Auto-Fakten, die 3.: Stau statt grüner Welle

Wer das Auto für den täglichen Weg zur Arbeit nutzt, kennt ihn nur zu gut: den Stau! Lange Schlangen vor Autobahnausfahrten und Hauptverkehrsstraßen entstehen vor allem zur Rushhour – also zur Hauptverkehrszeit für Berufstätige. Wer hat sich da nicht schon gefragt, welchen Anteil das zermarternde Stop-and-go auf dem eigenen Lebenszeitkonto einnimmt? Laut einer Studie des Verkehrsinformationsanbieters INRIX stehen die Deutschen im Schnitt 46 Stunden pro Jahr im Stau. Wenn wir einmal davon ausgehen, dass es etwa 50 Jahre sind, während denen ein Mensch als Autofahrer am Straßenverkehr teilnimmt – auf welche Zeit im Stau käme dann diese Person? Durchschnittlich gerechnet sage und schreibe 2.300 Stunden – also knapp 96 Tage!

Auto-Fakten, die 4.: Superstau trifft Mega-Stau

Apropos Stau – der längste jemals gemessene Stau auf einer Autobahn entstand in Frankreich im Jahr 1980. Schlechtes Wetter kombiniert mit dem Rückreiseverkehr aus dem Winterurlaub sorgten für „Rien ne va plus.“ auf ganzen 176 Kilometern zwischen Paris und Lyon. Der Rekord für den zeitlich längsten Stau ist hingegen „Made in China“: Zwischen Peking und Tibet kam es im Jahr 2010 zu einem Stau, der ganze 12 Tage andauerte. Das sind fast zwei Wochen! Dass sich bei vielen Fahrern dann wohl ebenfalls der Frust staute, scheint naheliegend zu sein.

Auto-Fakten, die 5.: Schneller als die Polizei erlaubt

Dieser Auto-Fakt ist blitzschnell erzählt: Deutschland ist das einzige Land weltweit, in dem es legal ist, einen Polizeiwagen auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit von über 300 Stundenkilometern zu überholen. Schließlich herrscht bei uns abschnittsweise kein Tempolimit. Wir raten allerdings dringend von Vorhaben dieser Art ab – allein schon aus Sicherheitsgründen. Im Straßenverkehr gelten Rücksicht und Besonnenheit als oberste Gebote!

Auto-Fakten, die 6.: Kabelsalat im Kfz

Noch in den 1980er-Jahren waren Automobile einfach gestrickt – ein Ottomotor, eine Karosserie und für viele kein Problem, Reparaturen in Handarbeit selbst auszuführen. Das ist heute anders. Moderne Kraftfahrzeuge sind wahre Wunderwerke der Technik, die vor Elektronik nur so strotzen. Ohne professionelle Werkstatt kann daran kaum etwas repariert werden. Zum Vergleich: Ein VW Käfer aus den Siebzigern brachte es auf 46 Meter Kabel, hätte man alle Verbindungen der elektronischen Komponenten aneinandergereiht. Ein Wagen in der heutigen Zeit kommt hingegen auf eine Kabelstrecke von ein bis vier Kilometern!

Auto-Fakten, die 7.: Wer am meisten Gummi gibt

Wer denkt, der größte Autoreifenhersteller der Welt wäre eine der bekannten Marken wie Goodyear oder Pirelli, irrt sich. Es ist das Unternehmen LEGO, dass die meisten Pneus vom Band rollen lässt. Laut Angaben des dänischen Spielzeugherstellers sind es über 380 Millionen Räder und Reifen pro Jahr – natürlich nur für die ganz kleinen Minis. Der weltweit größte Hersteller für echte Kraftfahrzeugreifen ist Michelin – gemessen am Jahresumsatz.

Auto-Fakten, die 8.: Freitag ab eins macht jeder seins – aber bitte vorsichtig!

Wer freut sich nicht schon Freitagmittag auf den wohlverdienten Feierabend und das Wochenende? Doch bei allem Enthusiasmus ist Vorsicht geboten – vor allem im Straßenverkehr. Laut ADAC ereignen sich die meisten Verkehrsunfälle mit Personenschäden freitags zwischen 16 und 18 Uhr. Der Knall kurz vorm Wochenende geschieht wohl oft aus Nachlässigkeit und ist verantwortlich für ein Drittel aller Schadenfälle im Straßenverkehr insgesamt. Wer freitags nach Feierabend also besonders vorsichtig und konzentriert fährt, reduziert das eigene Unfallrisiko (statistisch gesehen) deutlich.

Auto-Fakten, die 9.: – Autounfälle im Sommer

Wussten Sie es? Die meisten Autounfälle ereignen tatsächlich nicht im Winter. Diesen hartnäckigen Mythos möchten wir an dieser Stelle ins Schlittern bringen. Gerade weil in der kalten Jahreszeit die Unfallgefahr an sich sehr hoch ist, sind viele Verkehrsteilnehmer vorsichtiger. Viel häufiger kracht es hingegen im Sommer, wenn sich die Leute weniger Gedanken machen. Die Monate mit den meisten Unfällen in Deutschland liegen laut ADAC zwischen Mai und August. Es gilt somit: Auch an heißen Tagen sollten Sie stets cool bleiben, durchatmen und Ihr Gefährt besonnen führen.

Tipp: Der Frühling naht und danach starten wir in den Sommer. Keine Sorge, falls dann doch mal etwas auf der Straße passiert: Der Kfz-Sachverständige Ihres Vertrauens ist für Sie zur Stelle. Experten wie Ihr Sachverständiger Pico erstellen ein rechtssicheres Schadengutachten und unterstützen bei der Schadenabwicklung. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Service-Seite Schadengutachten für Pkw.

Teilen :